Voraussichtlich im April wird auch in Rheinland-Pfalz über die neue Musterweiterbildungsordnung abgestimmt.  Der DZVhÄ-Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz-Saarland weist auf die Bedeutung der ärztlichen Zusatzbezeichnung Homöopathie und auf den notwendigen medizinischen Pluralismus in der täglichen Praxis hin.

Die Ärztinnen und Ärzte mit Zusatzbezeichnung Homöopathie in Rheinland-Pfalz – rund 7.000 sind es in Deutschland – tragen zur Methodenvielfalt der ärztlichen Versorgungslandschaft bei. – sie leisten einen wesentlichen Beitrag in der kassenärztlichen und privatärztlichen Versorgung der Bevölkerung.

Die aktuelle Weiterbildungsordnung sieht 100 Stunden Fallseminare und 6 Wochenkurse mit definiertem Kurrikulum und einer Abschlussprüfung vor der Ärztekammer vor. Selbstverständlich bilden sich homöopathische Ärztinnen und Ärzte laufend ärztlich fort. Dadurch entsteht ein hohes Maß an Patientensicherheit. Das ist wichtig, da Homöopathie eine in der Bevölkerung stark nachgefragte Methode ist. 55 Prozent der Befragten einer aktuellen Forsa-Umfrage gaben an, Homöopathie anzuwenden. Die Patientinnen und Patienten sind homöopathischen Arztpraxen gut aufgehoben, hier gelten die hohen ärztlichen Standards. Voraussetzung für die Weiterbildung ist die Approbation zum Arzt/Ärztin und eine Facharztausbildung. Die Zusatzbezeichnung Homöopathie ist seit 40 Jahren in der ärztlichen Musterweiterbildungsordnung (MBWO) verankert. Die Delegiertenversammlung der Bundesärztekammer hat diese Verankerung bei der Neufassung der MBWO 2018 bestätigt und sich für die homöopathische Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses in der jetzt erweiterten Form ausgesprochen.

Pluralismus trägt nicht nur in der Medizin wesentlich zum Erfolg eines Systems bei – Vielfalt stellt in allen Bereichen des Lebens eine Bereicherung dar. Die Leistungsfähigkeit der Homöopathie, das Spektrum und die Indikationsstellung der homöopathischen Medizin in der haus- und fachärztlichen Praxis wird auf in vielen Interviews mit Ärzt*innen zum Beispiel auf dieser Webseite durch Kolleginnen und Kollegen vorgestellt.